Cellulite - Orangenhaut
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Die Bezeichnung „Orangenhaut“ ist eine vereinfachte Bezeichnung für „Cellulite“. Ähnlich wie die Haut der Orange, ist die Haut der Patienten mit kleinen und großen Dellen übersät. Häufig betroffene Körperstellen sind der Po, Oberschenkel, der Bauch oder die Oberarme. Hierbei kann die Orangenhaut in unterschiedlichen Erscheinungsformen und Intensitäten vorkommen. Diese Einstufung wird in den Kategorien 1 bis 4 vorgenommen. In der Kategorie 4 sind die Dellen der Cellulite besonders groß ausgebildet und gut ersichtlich.
Die Entstehung der sogenannten Orangenhaut hat viele Gründe. Eine mögliche Ursache ist die erbliche Veranlagung. Zusätzlich kann eine Veranlagung zur Cellulite zum Teil auch durch die persönliche Lebensweise erworben werden. Regelmäßiger Genuss von Nikotin und Alkohol, wenig Bewegung oder eine falsche Ernährungsweise sind mögliche Gründe für die Bildung von Orangenhaut. Erkennbar ist Cellulite an den Dellen, die sich durch die Haut drücken lassen. Hierbei werden die kleinen Fettpölsterchen sichtbar, die normalerweise unter der Haut angeordnet sind. An diesen Körperstellen erweitern sich die Fettzellen und pressen sich durch Bindegewebsstränge hindurch. Weil Frauen eine andere Bindegewebsstruktur als Männer aufweisen, ist dieses Problem bei Frauen wesentlich ausgeprägter als bei Männern.
Ziel der Cellulite Behandlung
Das Ziel einer Cellulitebehandlung ist es, die unschönen Dellen zu minimieren oder optisch komplett verschwinden zu lassen. Denn eine ausgeprägte Orangenhaut auf den Oberschenkeln oder Armen geht bei betroffenen Frauen häufig mit der Angst vor unangenehmen Blicken einher.
Risiken einer Cellulite Behandlung
Behandlungen gegen Orangenhaut sind vergleichsweise risikoarm. Insbesondere Therapien per Ultraschall gelten als extrem komplikationslos und ermöglichen ein unkompliziertes Bodyforming. Die Risiken einer Ultraschallbehandlung sind so gering, weil keinerlei Gewebe verletzt wird und somit auch keine Blutergüsse entstehen können. Restrisiken lassen sich durch ausgiebige Vorbehandlungen und Gespräche mit dem Schönheitschirurg vermeiden. Treten Patientinnen die Behandlungen in einer stabilen gesundheitlichen Verfassung an und verzichten diese vor sowie nach den Behandlungen auf Nikotin und Alkohol, sind beste Bedingungen für den Heilprozess gegeben.
Worauf davor achten?
Vor einer Schönheitskorrektur gegen Cellulite sind Patientinnen gut beraten, andere Optionen im Kampf gegen die Orangenhaut in Betracht zu ziehen. So ist beispielsweise eine gänzliche Umstellung der Lebensweise sinnvoll. Wer auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, ausreichend Schlaf sowie viel Bewegung bedacht ist, erzielt möglicherweise erste Erfolge gegen Cellulite. Zudem können Zupfmassagen eine Festigung des Bindegewebes erreichen. Massagen oder Wickeltechniken sind andere Lösungen, um Celluliteerscheinungen zu verringern. Bringen all diese Methoden nicht den gewünschten Erfolg, ist eine Schönheitskorrektur eine weitere Erfolg versprechende Variante.
Vorbereitende Maßnahmen
Ein erster Schritt der Maßnahmen gegen Cellulite sind Beratungen durch Mediziner über diese Lebensweise. Zudem hat ein Schönheitschirurg die Möglichkeit, einen Hautbefund vorzunehmen und die Patientinnen auf etwaige Stoffwechselerkrankungen zu testen. Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte erstellen die Mediziner einen Therapieplan, in dem unter anderem die Methode gegen Orangenhaut festgelegt wird. In diesem Therapieplan sollten ebenfalls etwaig bestehende Allergien berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang sollte ein Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie die Patienten automatisch darauf hinweisen, dass sich der eigentliche Behandlungserfolg erst nach einiger Wartezeit einstellt.
Einzelheiten der Behandlung
Auf welche Behandlung die Behandlung letztendlich fällt, hängt von der Beschaffenheit der Haut sowie der damit verbundenen Erscheinungsform der Orangenhaut ab. Die einzelnen Methoden werden nach minimalen sowie nicht invasiven Optionen unterschieden. Ist eine ambulante Behandlung gewünscht und sinnvoll, bedarf die Behandlung keiner umfangreichen Vorbereitung. Wichtig ist, diese Maßnahme auszuwählen, die die größten Erfolge verspricht.
Methoden der Behandlung von Cellulite
- Lipoporation
Eine Variante gegen Cellulite ist die Lipoporation. Dieses Verfahren kennzeichnet die sogenannte Fett-Weg-Spritze, bei welcher die Fettschicht zuerst per Ultraschall vermessen wird. Im Anschluss an diese Maßnahme erhalten Patientinnen eine Mischung verschiedener Substanzen injiziert, die den Fettstoffwechsel aktivieren und das Fett auflösen. Als Resultat erfolgt eine gezielte Straffung der Haut, ohne dass größere Schwellungen oder Blutergüsse auftreten.
- Ultraschall Behandlung
Eine der aktuell am häufigsten verbreiteten Methoden ist die Verwendung eines Ultraschallgeräts. Bei diesem Verfahren wird die Unterhaut behandelt, in der die Fettzellen absichtlich angegriffen werden. Ein Vorteil dieser Behandlung gegen Cellulite ist, dass Haut sowie Gewebe nicht angegriffen werden. Dennoch bilden sich die Dellen sichtlich zurück, während im Gegenzug die Blutversorgung des Gewebes deutlich verbessert wird. Die Therapie wird zwischen der Kavitation sowie thermischem Ultraschall unterschieden. Werden bei der Kavitation die Fettzellen durch einen Schönheitschirurg gesprengt, bringt thermischer Ultraschall die Fettzellen via Hitze zum Schmelzen. Beide Verfahren verbindet die Tatsache, dass die Fettzellen durch das Lymphsystem einfach entsorgt werden. Wird die Ultraschallbehandlung mit einer Lymphdrainage kombiniert, können die Zellen durch den Körper einfacher entsorgt werden.
- Endermologie
Eine andere Bezeichnung für die Endermologie ist die Saugwellenmassage. Bei dieser Anwendung dringt die Massage bis in tiefere Gewebeschichten vor. Im Gegensatz zur klassischen Massage bildet sich aufgrund der angewendeten Massagerollen ein spezieller Sog, der in Verbindung mit einem Ansaugsystem kombiniert wird. Auf diese Weise wird die Haut durchgewalkt. Sinn und Zweck der Endermologie besteht darin, den Stoffwechsel des Gewebes anzuregen und das Fett an den gewünschten Körperstellen abzubauen. In einen Ganzkörperanzug gehüllt, müssen Frauen bei diesem Verfahren zwischen 15 und 20 Sitzungen einplanen.
- Radiofrequenztherapie
Ein deutlicher Pluspunkt der Radiofrequenztherapie besteht darin, dass Patientinnen sowie Arzt für dieses Verfahren keinerlei Injektionen benötigen. Die Radiofrequenztherapie ist eine nicht invasive Anwendung, bei der die Haut bis in tiefe Gewebeschichten hinein erhitzt wird. Das Resultat ist eine Verbesserung des Kollagens, so dass das Gewebe zusätzlich gestützt wird. Dieses Verfahren unterstützt den Zweck der Radiofrequenztherapie, eine Stärkung und Aktivierung des Kollagens. Nach etwa sieben bis zehn Tagen setzt die Kollagenbildung im Körper ein. Allerdings ist die endgültige Wirkung erst einige Monate nach der Behandlung erreicht.
Nachsorge nach der Cellulite Behandlung
Ein wichtiger Teil der Nachsorge besteht darin, möglichst viel zu trinken. Auf diese Weise wird der Stoffwechsel effektiv angeregt. Zwei bis drei Liter pro Tag sind ein Minimum, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen. Weiterhin wird Patientinnen angeraten, regelmäßig Feuchtigkeitscremes aufzutragen. Von einer intensiven Sonnenbestrahlung, Saunagängen sowie der Einnahme Nikotin sowie Alkohol wird zur Anfangszeit dringend abgeraten.
Etwaige Komplikationen von Therapien gegen Cellulite
Sind bei Ultraschallbehandlungen so gut wie keine Komplikationen zu erwarten, können bei einer Lipoporation örtliche Anzeichen für Reaktionen auf die Therapie eintreten. Kleinere Blutungen oder Rötungen an der Einstichstelle sind nicht auszuschließen. Allerdings dauern diese Komplikationen nur wenige Tage an. Sind unterstützende Bäder Teil der Behandlung, sollten Patientinnen sowie Fachärzte besonderes Hauptaugenmerk auf den Blutdruck legen. Wer die Cellulite Behandlungen durch Heilfasten ergänzen möchte, sollte diese Form der Diät nicht ohne ärztlichen Rat durchführen. Schwellungen oder Blutergüsse sind nach einigen Orangenhautbehandlungen nicht gänzlich auszuschließen. Diese Schmerzen sind mit einem Muskelkater vergleichbar, verschwinden aber im Regelfall schnell von selbst.
Kosten der Behandlungen
Die Kosten für Behandlungen gegen Cellulite können nicht pauschalisiert werden. Denn der Kostenansatz hängt in hohem Maße von der bevorzugten Behandlung sowie deren Umfang ab. Eine ausschlaggebende Komponente ist die Anzahl der Sitzungen, die zum Erreichen des erhofften Ziels notwendig ist.
Entscheiden sich Patientinnen für die Endermologie-Methode, müssen Betroffene zwischen 600 sowie 700 Euro einplanen. Fällt die Wahl auf das Reduktionsverfahren zwischen drei bis sechs Sitzungen, werden rund 1.000 bis 2.500 Euro fällig.
Allerdings sind diese Zahlen allesamt nur Richtwerte. Denn auch der Ort, an dem der favorisierte Schönheitschirurg ansässig ist, wirkt sich ausschlaggebend auf die Behandlungen aus. Sind die Behandlungen gegen Cellulite rein kosmetischer Natur, übernehmen Krankenkassen die Kosten nicht. Optionen für eine mögliche Kostenübernahme bestehen eventuell nur dann, wenn Patientinnen unter psychischen Negativfolgen aufgrund der Cellulite leiden. Im Gesamtpreis der Behandlungskosten sind Anteile für den Schönheitschirurg, das Vorgespräch, die Nachsorge, die Miete des Behandlungsraums sowie für einzelne Therapiepunkte inbegriffen.
Den richtigen Schönheitschirurg finden
Der Kampf gegen die Hypodermischen Fettzellen sollte durch einen ausgebildeten Facharzt erfolgen. Denn nur Dermatologen oder Fachärzte für plastische und ästhetische Medizin verfügen über das notwendige Know-How, um die Orangenhaut fachmännisch und effizient zu bekämpfen. Die Seriosität der Mediziner wird durch ihre Mitgliedschaft zu ausgewählten Organisationen unterstrichen. Denn Vereinigungen wie die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie nehmen nur die Mediziner in ihre Kreise auf, die eine fundierte Ausbildung (Ausbildung zum Schönheitschirurgen) als entsprechender Facharzt aufweisen.